FAR und FRR. Wer die Leistungsfähigkeit biometrischer Sicherheitssysteme bewerten oder vergleichen möchte, kommt an diesen Begriffen nicht vorbei. In diesem Artikel erklären wir, was FAR und FRR bedeuten, wie sie sich gegenseitig beeinflussen und welche Konsequenzen sie für die Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit haben. Beginnen wir mit den Definitionen. Die Leistungsfähigkeit biometrischer Systeme drückt sich in diesen Fehlerraten aus:
- False Acceptance Rate (FAR): Der Prozentsatz der Erkennungen, die zu Unrecht erkannt wurden (falsch akzeptiert).
- False Rejection Rate (FRR): Der Prozentsatz der Erkennungen, bei denen jemand fälschlicherweise nicht erkannt wird (falsch abgelehnt).
Wie beeinflussen sich FAR und FRR gegenseitig?
Wenn die Anzahl der falsch akzeptierten Personen (FAR) abnimmt, nimmt die Anzahl der falschen Ablehnungen (FRR) zu. Und umgekehrt. Siehe Abbildung unten. Der Punkt, an dem sich die Linien schneiden, hat auch einen Namen: die Equal Error Rate (EER). Der Prozentsatz von falscher Akzeptanz und falscher Ablehnung ist gleich.
Was bedeutet dies für das Sicherheitsniveau und die Benutzerfreundlichkeit?
Im Streben nach einem möglichst niedrigen FAR dürfte der FRR deutlich größer ausfallen. Mit anderen Worten: Je sicherer die Zutrittskontrolle ist, desto geringer ist die Benutzerfreundlichkeit, da Benutzer fälschlicherweise vom System nicht erkannt werden. Umgekehrt gilt: Mehr Benutzerfreundlichkeit durch einen geringeren FRR? Dann ist das System wahrscheinlich nicht mehr so sicher (höherer FAR). Mehr erfahren? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf
Anpassen von FAR und FRR in der Software…
FAR und FRR können in der Regel in der Software eines Sicherheitssystems festgelegt werden, indem diese Kriterien schärfer oder etwas lockerer eingerichtet werden. Aus den oben genannten Informationen können wir schließen, dass dies zu einem sichereren (aber weniger benutzerfreundlichen) oder einem unsicheren (aber benutzerfreundlicheren) System führt.
…und den damit verbundenen Problemen
Es gibt nur wenige Systeme auf dem Markt, die sowohl ein hohes Maß an Sicherheit als auch eine benutzerfreundliche Zutrittskontrolle ermöglichen. Wurde ein solches System nicht gewählt? Dann entscheidet man sich oft für ein hohes Maß an Benutzerfreundlichkeit, auf Kosten der Sicherheit. Sie können sich die Abwägungen vorstellen: „Man kann es den Leuten doch nicht antun, dass sie vor der Tür in der Schlange stehen, weil das System nicht richtig funktioniert. Sie haben vielleicht den ganzen Morgen im Verkehr gestanden und noch keinen Kaffee getrunken …“ Selbstverständlich kann dies für die Benutzer in manchen Situationen akzeptabel sein. Aber natürlich nicht in den Situationen, in denen ein hohes Sicherheitsniveau erwartet wird. Das ist das Problem: Wie die Software aufgebaut ist, ist für den Benutzer oft nicht sichtbar. Das kann zu einem trügerischen Sicherheitsgefühl führen.
Wie sieht es bei Recogtech aus?
Bei Recogtech halten wir einen Standpunkt für entscheidend für hochwertige Sicherheit: Die FAR und FRR dürfen bei hohen Sicherheitsrisiken nicht geändert werden. Diese müssen für jede Situation optimal eingestellt sein. Von der Gestaltung unserer Systeme an haben wir dafür gesorgt, dass diese Prozentsätze festgelegt sind. Das bedeutet, dass unsere Systeme für optimale Registrierung, Minimierung von Lichteinflüssen und Verarbeitung einer großen Anzahl von Benutzern optimiert sind.
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